eine neue Ära der Elektronenmikrospkopie
Zunächst aber begann eine neue Ära in der Elektronenmikroskopie durch die kommerzielle Herstellung von Raster-Elektronenmikroskopen. Im Jahre 1965 kam das 1. Gerät dieser Art vom Typ Stereoscan Mk Ia der Fa. Cambridge Instruments (England) ins Institut für Medizinische Physik der Universität Münster zu Prof. Gerhard Pfefferkorn, der sich bald als Pionier dieser neuen Technik und deren Anwendung verstand. 1968 fand dann auf seine Anregung hin das 1. Kolloquium für elektronenmikroskopische Direktabbildung von Oberflächen (KEDO) in Münster mit 120 Teilnehmern statt. In der Folgezeit erfreuten sich diese Kolloquien steigender Beliebtheit und erreichten de facto den Status einer eigenen Tagung, obwohl sie formal der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie (DGE) angegliedert waren. Im Jahre der Wiedervereinigung (1990) nahmen mehr als 500 Teilnehmer am Kolloquium teil. Diese Veranstaltungen waren sehr preiswert und berücksichtigten insbesondere auch die Interessen und Probleme der an den Geräten arbeitenden Personen. Jedem Teilnehmer standen schon zu Beginn der Tagung die sog. BEDO-Bände (Beiträge zur elektronenmikroskopischen Direktabbildung von Oberflächen) zur Verfügung, wobei der Preis dafür bereits im Tagungsbeitrag enthalten war. Inzwischen hat im letzten Herbst das 34. Kolloquium dieser Art bei jeweils wechselnden Tagungsorten stattgefunden.