ÜBER UNS

Begonnen hat die Elektronenmikroskopie vor etwa 75 Jahren in Berlin. Ausgangspunkt waren die Arbeiten von H. Busch, die gezeigt hatten, dass man Elektronenstrahlen mit dem Magnetfeld von stromdurchflossenen Spulen fokussieren kann und dass auf den Strahlengang die Gesetze der klassischen Optik angewendet werden konnten. Demzufolge mußte es auch möglich sein, vergrößerte Bilder mit Hilfe von Elektronen zu erzeugen. E. Ruska nahm zunächst an, dass das erreichbare Auflösungsvermögen mit der Größe der Elektronen zusammenhing. Später zeigten dann Berechnungen gemäß der These der Materiewellen von de Broglie (Nobelpreis 1929), daß die Wellenlänge der Elektronen etwa 5 Zehnerpotenzen kleiner als die des Lichtes war. Danach mußten weit höhere Vergrößerungen möglich sein als sie mit dem Lichtmikroskop zu erzielen waren, was sich dann auch bestätigte.

In Berlin formierten sich zu diesem Thema 3 verschiedene Arbeitsgruppen:

  1. Bei Siemens unter der Leitung von Ernst Ruska (Nobelpreis 1986) und Bodo von Borries. Diese Gruppe experimentierte mit magnetischen Linsen.
  2. Bei der AEG zeichnen der Leiter des Forschungsinstituts Carl Ramsauer sowie Ernst Brüche und Hans Mahl verantwortlich.  Diese Gruppe favorisierte elektrostatische Linsen.
  3. Die dritte Arbeitsgruppe wurde von Manfred von Ardenne geleitet, der u.a. auch ein Elektronen-Rastermikroskop entwickelte.